Fallbeispiel: Anna, 27 Jahre, Bürokraft mit Karpaltunnelsyndrom

Anna, 27 Jahre alt, arbeitet in einem Büro und verbringt den Großteil ihrer Zeit am Computer. Sie bemerkte vor einigen Wochen ein Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Fingern, die besonders morgens und nach langen Arbeitstagen auftraten. Nach einer Untersuchung war schnell klar: Anna hat ein Karpaltunnelsyndrom. Gemeinsam haben wir einen individuellen Behandlungsplan entwickelt, um ihre Beschwerden zu lindern und die Beweglichkeit ihrer Hand zu verbessern.

3. Übungen für Kraft und Flexibilität – aktive Mitarbeit für nachhaltige Ergebnisse

Ein wichtiger Teil meiner Therapie sind Übungen, die Anna auch selbstständig zu Hause oder im Büro ausführen kann. Hier sind einige einfache Übungen, die helfen, die Muskeln rund um das Handgelenk zu stärken und die Flexibilität zu verbessern:

  • Handgelenk-Dehnungen: Mit dem gestreckten Arm und der Handfläche nach vorne beugt Anna die Finger sanft nach hinten, bis sie eine leichte Dehnung im Unterarm spürt. Diese Übung hilft, die Sehnen zu lockern und den Druck im Karpaltunnel zu verringern.
  • Theraband-Übung: Mit einem Theraband kann Anna sanfte Widerstandsübungen machen, um die Hand- und Unterarmmuskulatur zu kräftigen. Dies stabilisiert das Handgelenk und fördert eine ausgeglichene Muskelspannung.
  • Greifübungen mit kleinem Gewicht: Mit einem leichten Gewicht oder einem Gegenstand wie einem kleinen Wasserfläschchen stärkt sie die Muskulatur, indem sie das Gewicht langsam hebt und senkt. Diese Übung fördert die Kraft in den Fingern und dem Handgelenk, was langfristig das Risiko für weitere Probleme im Karpaltunnel senken kann.

Ein ganzheitlicher Ansatz für langfristige Linderung

Das Karpaltunnelsyndrom erfordert oft eine langfristige Betreuung und ein individuell abgestimmtes Behandlungskonzept. Mit einer Kombination aus manuellen Techniken, gezielten Übungen und Kinesio-Taping arbeite ich daran, Annas Beschwerden zu lindern und ihre Hand nachhaltig zu stärken. Als Anbieterin für mobile Physiotherapie bei Karpaltunnelsyndrom bringe ich diese Behandlungen direkt zu Ihnen und passe meine Therapien an Ihre Bedürfnisse an. Wenn auch Sie unter ähnlichen Symptomen leiden, lade ich Sie herzlich ein, mit mir in Kontakt zu treten – gemeinsam können wir einen Weg zu mehr Beweglichkeit und weniger Schmerzen finden.

Karpaltunnelsyndrom: Ursachen, Symptome und meine ganzheitliche Behandlung

Karpaltunnelsyndrom: Ursachen, Symptome und meine ganzheitliche Behandlung

Der Karpaltunnel ist ein enger Kanal im Handgelenk, der von den Handwurzelknochen und dem Karpalband (Ligamentum carpi transversum) gebildet wird. Durch diesen Tunnel verlaufen die Beugesehnen der Finger und der Medianusnerv, der für die Sensibilität und Motorik der Hand verantwortlich ist. Wenn es zu einer Schwellung der Sehnen oder einer Verengung des Kanals kommt, wird der Medianusnerv eingeengt. Diese Einengung löst die typischen Symptome des Karpaltunnelsyndroms aus: Kribbeln, Taubheit und Schmerzen, die sich oft auf die Hand und die Finger auswirken.

1. Massage als Einstieg – warum Berührung wichtig ist

Zu Beginn der Behandlung setze ich eine kurze, sanfte Massage ein, um das Gewebe rund um das Handgelenk und den Karpaltunnel zu lockern. Diese Massage fördert die Durchblutung und bereitet die Muskeln und das Bindegewebe auf die weiteren Techniken vor. Auch wenn es wie ein kleiner Schritt erscheint, kann die Massage dazu beitragen, die Muskulatur zu entspannen und den Druck im Karpaltunnel zu reduzieren. Durch die Berührung signalisiere ich dem Körper zudem, dass der Bereich behutsam behandelt wird, was oft auch für eine positive Reaktion des Nervensystems sorgt.

2. Manuelle Techniken zur Druckentlastung des Karpaltunnels

Im nächsten Schritt verwende ich gezielte manuelle Techniken, um den Druck auf den Nerv zu verringern. Dabei arbeite ich direkt an den Muskeln und Sehnen im Unterarm, die oft zu viel Spannung aufbauen und den Karpaltunnel zusätzlich verengen. Diese Techniken helfen, Verklebungen und Verspannungen zu lösen, die oft indirekt am Entstehen des Karpaltunnelsyndroms beteiligt sind. Außerdem mobilisiere ich das Handgelenk vorsichtig, um die Beweglichkeit zu fördern und den Karpaltunnel zu entlasten. So kann der mittlere Nerv besser durch den Kanal gleiten und die Symptome lassen oft bereits nach den ersten Behandlungen nach. Diese Schmerztherapie und Regeneration ist Teil meines ganzheitlichen Ansatzes.

4. Taping am Ende der Behandlung – warum Kinesio-Tape bei Karpaltunnelsyndrom hilft

Am Ende der Behandlung setze ich Kinesio-Tape ein, um das Handgelenk zu stabilisieren und den Karpaltunnel zu entlasten. Das Tape unterstützt die Sehnen und das Bindegewebe, was die natürliche Haltung des Handgelenks fördert und den Druck auf den Nerv minimiert. Außerdem wirkt das Tape wie eine sanfte Erinnerung für Anna, das Handgelenk in einer optimalen Position zu halten und auf Überlastung zu achten. Viele meiner Patienten spüren sofort eine Linderung und berichten, dass das Tape die Bewegungen angenehmer macht und die Schmerzen reduziert.